Volksanwaltschaft erreicht einheitliche Regeln für Pflegeausbildungsprämie

Date of article: 20/03/2024

Daily News of: 21/03/2024

Country:  Austria

Author: Austrian Ombudsman Board

Article language: de

Im Juli hat die Volksanwaltschaft in der ORF-Sendung „Bürgeranwalt“ darauf aufmerksam gemacht, dass sich jedes Bundesland für die Auszahlung der vom Bund finanzierten Pflegeausbildungs-Prämie seine eigenen Regeln machen konnte. Volksanwalt Bernhard Achitz: „Es freut mich, dass Sozialminister Johannes Rauch diesem Wildwuchs nach wiederholter Kritik durch die Volksanwaltschaft mittlerweile ein Ende gesetzt hat. Es gibt jetzt einheitliche Regeln für ganz Österreich. Erfreulich ist das zum Beispiel für Lena Marie H. aus Judenburg in der Steiermark, die ursprünglich keine Prämie erhalten hat, weil sie in Kärnten in Ausbildung war. Sie hat mittlerweile ihre Ausbildung absolviert und die Prämie nachträglich bekommen.“

Geld des Bundes, aber Länder stellten Willkür-Regeln auf

Lena Marie H. aus Judenburg in der Steiermark absolvierte eine Pflegeausbildung in Klagenfurt. Eine dafür vorgesehene Ausbildungsprämie von 600 Euro bekam sie vom Land Kärnten aber nicht. Denn sie hatte vor, nach der Ausbildung weiter in der Steiermark zu arbeiten. Die Richtlinie aus Kärnten sah jedoch vor, dass nur jene Auszubildenden die Prämie erhielten, die sich verpflichten, ihrer Arbeit zumindest ein Jahr lang in Kärnten nachzugehen.

Volksanwalt Achitz schloss sich der Kritik an: „Den Personalmangel in der Pflege gibt es in ganz Österreich. Niemand versteht, warum hier jedes Land seine eigenen Regeln machen darf. Menschen orientieren sich nicht an Landesgrenzen, sie suchen sich die Arbeit in der Nähe des Wohnorts, oder nach der verkehrsgünstigen Lage. Das muss nicht in dem Land sein, wo der Wohnort ist.“

Immer wieder Bundesländer-Fleckerlteppich

Zuvor hatten sich auch schon beim Corona-Bonus Betroffene an die Volksanwaltschaft gewandt, weil sie wegen in manchen Bundesländern eingeführten Stichtags-Regelungen keine Prämie bekommen hatten, obwohl sie ihnen wegen langer Beschäftigung in der Pflege eigentlich zustehen hätte müssen. „Immer wieder vergibt der Bund Geld, überlässt die Verteilung und leider auch die Regeln aber den Bundesländern. Die Folge sind neun unterschiedliche Vorgehensweisen“, kritisiert Achitz.

SERVICE: Die Volksanwaltschaft ist unter post@volksanwaltschaft.gv.at sowie unter der kostenlosen Servicenummer 0800 223 223 erreichbar.

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An Award for Ombudsperson Gaby Schwarz – Burgenländerin Award 2024

Date of article: 15/03/2024

Daily News of: 19/03/2024

Country:  Austria

Author: Austrian Ombudsman Board

Article language: en

At a gala event, the women's magazine "Die Burgenländerin" (in reference to the Austrian province of Burgenland) presented this year's awards to women from the region who are setting examples and leading the way on both small and large occasions. Ombudsperson Gaby Schwarz was delighted to receive the award in the category Society and Social Affairs. "In the Austrian Ombudsman Board and in Red Cross crisis intervention, countless women are there for others and help them every day. I dedicate my award to them!" Once again, she appeals to all women: "Be courageous and confident – you can do anything! Let's strengthen and support each other every day!"

In the future, Ombudsperson Gaby Schwarz will continue to campaign against violence against women, stand up against online hate, and work together with women and men to achieve actual equality in all areas of life.

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International women’s day: ombudsperson Gaby Schwarz demands more women in leadership positions

Date of article: 08/03/2024

Daily News of: 12/03/2024

Country:  Austria

Author: Austrian Ombudsman Board

Article language: en

The Austrian Ombudsman Board leads by example: 70% of the team is female. Ombudsperson Schwarz calls upon the business world to put the principle of ‘fifty-fifty in leadership positions’ into practice and encourages women to be brave.

“Around 70% of the team of the Austrian Ombudsman Board consists of female employees; whether they are legal advisors, administrative trainees, chiefs of cabinet, or assistants. The Austrian Ombudsman Board is female and this is something we can be proud of,” says Ombudsperson Gaby Schwarz on the occasion of International Women’s Day.

Gaby Schwarz takes this opportunity to call for more commitment from the business world. “We cannot afford to miss out on the potential of women,” says the Ombudsperson and reminds us that women more frequently complete their education and professional training, and often with better results. “It is time to put the ‘fifty-fifty’ principle into practice in relation to leadership positions,” the Ombudsperson continues and requests a more active commitment from institutions and the economy. So far, the potential of women is only insufficiently utilized. “More and more women are better educated than ever before. However, they are still underrepresented in leadership positions compared to men – this has to change.” The Ombudsperson also calls upon the women themselves: “Be courageous! While men seize an opportunity right away, women tend to ponder whether they are sufficiently qualified. This way of thinking has been instilled in us over generations and we have to change this as a society.”

Gaby Schwarz considers a better offer for childcare as one of the key factors to break the glass ceiling. “The government has already taken first steps in this area, but others must follow; as many as it takes to ensure that women are able to seize career opportunities without feeling guilty or remorse.”

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Volksanwältin Gaby Schwarz zum Weltfrauentag: Mehr Frauen in Führungspositionen!

Date of article: 07/03/2024

Daily News of: 08/03/2024

Country:  Austria

Author: Austrian Ombudsman Board

Article language: de

„Das Team der Volksanwaltschaft besteht zu rund 70 Prozent aus Mitarbeiterinnen. Ob es sich um juristische Referentinnen, Verwaltungspraktikantinnen, Geschäftsbereichs-leiterinnen oder Assistentinnen handelt – die Volksanwaltschaft ist weiblich und wir sind stolz darauf“, so Volksanwältin Gaby Schwarz anlässlich des Weltfrauentages.

In dem Zusammenhang fordert Gaby Schwarz mehr Engagement von der Wirtschaft. „Denn wir können es uns nicht leisten, auf das Potenzial von Frauen zu verzichten“, so die Volksanwältin und erinnert daran, dass mehr Frauen eine Ausbildung abschließen als Männer – oft mit besseren Erfolgen. „Es ist Zeit für Halbe-Halbe in Führungspositionen“, appelliert die Volksanwältin an Institutionen und Wirtschaft. Bislang würden die Potenziale der Frauen nur unzureichend genutzt werden. „Immer mehr Frauen sind besser ausgebildet als je zuvor. Trotzdem sind sie in Führungspositionen noch immer seltener vertreten als Männer – das muss sich ändern.“ Die Volksanwältin richtet auch einen Appell an die Frauen: „Traut Euch! Während Männer eine Chance sofort wahrnehmen, überlegen Frauen, ob sie ausreichend Qualifikationen haben. Das ist ein anerzogenes Problem, das wir als Gesellschaft ändern müssen“.

Einen wesentlichen Schlüssel, um die gläserne Decke zu durchbrechen, sieht Gaby Schwarz im Ausbau der Kinderbetreuung. „Hier hat die Bundesregierung bereits wichtige Schritte eingeleitet, denen weitere folgen müssen. So lange, bis es selbstverständlich ist, dass Frauen Berufschancen ohne schlechtes Gewissen annehmen können“.

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Volksanwalt Achitz: Empfohlene Impfungen kostenlos!

Date of article: 03/03/2024

Daily News of: 05/03/2024

Country:  Austria

Author: Austrian Ombudsman Board

Article language: de

„Bei der Volksanwaltschaft melden sich immer wieder Menschen, die sich dringend empfohlene Impfungen nicht leisten können. Ältere, bei denen es etwa um die Herpes-Zoster-Impfung geht, aber auch jüngere, die ein paar Hundert Euro für die HPV-Impfung hinlegen sollen“, sagt Volksanwalt Bernhard Achitz: „Dass nun Bewegung in die Sache kommt und die HPV-Impfung für alle unter 30 kostenlos werden soll, ist ein wichtiger Schritt. Das Ziel muss aber sein, dass alle Impfungen kostenlos sind, die vom Nationalen Impfgremium empfohlen werden.“

„Gesundheitsvorsorge muss man sich leisten können, auch hier gibt es immer noch Zwei-Klassen-Medizin. Jetzt die HPV-Impfung für mehr Menschen zugänglich zu machen, ist ein guter Ansatz, denn damit schützen sich die Geimpften nicht nur selbst, sondern auch andere“, sagt Achitz anlässlich des Internationalen HPV-Impftags am 4. März.

Die HPV-Durchimpfungsraten sind zu niedrig, und zuletzt wurde auch über Masern- und Keuchhusten-Impflücken und verstärktes Krankheitsaufkommen berichtet. Achitz: „Impfungen müssen nicht nur kostenlos sein, auch der Zugang könnte erleichtert werden, etwa durch öffentliche Impfstraßen mit zentralem Terminmanagement.“ Für das Gesundheitssystem wären die Impfkosten wohl auch billiger als die dadurch vermeidbaren Behandlungskosten – auch weil die öffentliche Hand die Kosten pro Impfdosis im Vergleich zum Apothekenverkauf deutlich herunterhandeln kann.

„Prävention hält gesund, erspart den Menschen viel Leid und dem Gesundheitssystem Geld für die Heilbehandlung. Dazu bekennen sich in der trockenen Theorie alle. In der Praxis hängt aber viel von Bildung und Einkommen ab“, sagt Volksanwalt Achitz.

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