Der Bürgerbeauftragte setzt sich für ein Projekt zum Gewässerschutz ein.
Date of article: 24/11/2023
Daily News of: 28/11/2023
Country: Germany
- Bavaria
Author: Regional Ombudsman of Bavaria
Article language: de
München, 24. November
2023 Bürgerbeauftragter Wolfgang Fackler, MdL setzt sich für Projekt zum Gewässerschutz ein
Der erste Fall des neuen Bürgerbeauftragen der Bayerischen Staatsregierung, MdL Wolfgang Fackler führte diesen nach Augsburg. Der Augsburger Wasserkraftwerk-Betreiber Karl Ketterl hatte sich im August noch an den Vorgänger des neuen Bürgerbeauftragten gewandt, so dass MdL Fackler nun im Rahmen eines Ortstermins das Anliegen persönlich aufgenommen hat.
Seit über fünf Jahren kämpft der Wasserkraftwerk-Betreiber Karl Ketterl für einen verbesserten Gewässerschutz im Sinne des Klimas und des Umweltschutzes. Er will dafür sorgen, dass Plastik und sonstige nicht natürliche Stoffe bei Wasserkraftwerken an Fließgewässern entnommen werden. Denn immer noch landet zu viel Zivilisationsmüll in Bächen und Flüssen, der herausgefiltert werden sollte. Für dieses Tätigwerden sei aber die Rechtslage nicht ganz eindeutig, auch eine Prämie oder ein Anreiz ist seitens des Umweltministeriums Fehlanzeige.
Politisch begleitet wird Ketterl dabei unter anderem von dem Augsburger Landtagsabgeordneten Andreas Jäckel, der nun zur Unterstützung des Anliegens den neuen Bürgerbeauftragten MdL Wolfgang Fackler darauf aufmerksam gemacht hat, damit dieser es mit noch mehr Nachdruck beim Umweltministerium vertreten kann. Schließlich müsste zur Umsetzung entweder das Bayerische Wasserhaushaltsgesetz präzisiert werden oder aber ein entsprechender Anreiz gesetzt werden, um den wirtschaftlichen Aufwand zu kompensieren. „Wenn sich an der gegenwärtigen Praxis nichts ändert, werden die Folgen für die Gewässer und das Klima gravierend sein. Auch Studien belegen das und mahnen zu einem verbesserten Gewässerschutz“, erklärte der Wasserkraftwerk-Betreiber Karl Ketterl bei dem gemeinsamen Ortstermin mit MdL Fackler und MdL Jäckel. Dabei erinnerte Ketterl auch an die fünfte Umweltversammlung der Vereinten Nationen (UN) im März 2022 in Nairobi (Kenia), die eine Resolution zur weltweiten Plastikkrise verabschiedet hat. „In den vergangenen fünf Jahren konnten wir einiges anstoßen, dennoch ist der große landespolitische Wurf bisher ausgeblieben. Daher freue ich mich umso mehr über die Unterstützung unseres neuen Bürgerbeauftragten Wolfgang Fackler“, so MdL Andreas Jäckel. Jäckel erinnerte in diesem Zusammenhang auch daran, dass er in der vergangenen Legislaturperiode ein Pilotprojekt zur technischen Automatisierung der Entnahme von Zivilisationsmüll aus Fließgewässern starten wollte, aber keine Finanzierungszusage durch den Freistaat Bayern erhielt.
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