Petitionsausschuss vor Ort in Krenzow
Date of article: 07/03/2025
Daily News of: 10/03/2025
Country: Germany
- Mecklenburg-Vorpommern
Author: Regional Committee on Petitions of Mecklenburg-Vorpommern
Article language: de
Der Petitionsausschuss traf sich am Mittwoch, dem 5. März 2025, mit dem Petenten, dem Bürgermeister sowie Vertretern des Landkreises Vorpommern-Greifswald, des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr und des Amtes Züssow in dem kleinen Ort Krenzow. Zudem fanden sich zahlreiche Bewohner als Zuschauer ein.
Anlass dieser Ortsbesichtigung war die Beschwerde des Petenten, der den Zustand der Kreisstraße zwischen Krenzow und Zarrentin (K 19) kritisiert und insbesondere fordert, den Kopfsteinbelag in der Ortsdurchfahrt Krenzow zu erneuern. Aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse seien schon mehrere Fahrzeuge beschädigt worden. Durch aufgerissene Ölwannen sei Öl ungehindert in den Boden geflossen.
Bei der Betrachtung der Straße wurde deutlich, dass diese in zwei Abschnitte unterteilt werden muss, die jeweils sanierungsbedürftig sind. Zum ersten Abschnitt – südlich des Mühlteichs über Zarrentin bis zur K 32 - liegt bereits eine Baugrunduntersuchung vor. Im Ergebnis ist hier eine Erneuerung möglich. Nach Angaben des Landkreises und des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr ist es wahrscheinlich, dass dieser Straßenabschnitt in den Doppelhaushalt 2026/2027 des Landkreises aufgenommen wird. In diesem Fall kann mit der Erneuerung der Straße in den nächsten drei bis vier Jahren gerechnet werden.
Der zweite Straßenabschnitt gestaltet sich jedoch problematischer. Hier handelt es sich um eine Kopfsteinpflasterstraße, die auf beiden Seiten von Platanen begrenzt ist und am Dorfteich entlangführt. Laut der unteren Naturschutzbehörde stehen diese Platanen unter Alleenschutz und gelten teilweise als Naturdenkmal. Da die Wurzeln der Platanen sich unter der gesamten Straße erstrecken, ist eine grundhafte Erneuerung der Straße, wie sie bislang geplant war, nicht möglich. Alternativen mit einem Wurzelschutz sind sehr kostspielig und nicht mit einem vertretbaren wirtschaftlichen Aufwand umsetzbar.
In einem konstruktiven Gespräch wurden verschiedene Varianten ergebnisoffen diskutiert. Hierbei wurde auch deutlich, dass punktuelle Ausbesserungen nur kurzfristige Verbesserungen bedeuten würden. Für eine nachhaltige Lösung müsse der gesamte Bereich erhöht und begradigt werden, so der Landkreis. Am Ende konnten vor Ort nicht alle Fragen geklärt werden. Dazu wird es in den nächsten Wochen weitere Abstimmungen innerhalb des Landkreises und in der Gemeinde geben. Der Petitionsausschuss wird sich in zwei Monaten über die Ergebnisse berichten lassen.