Anrainer klagen über Lärm durch Haftinsassen in der Justizanstalt Leoben

Date of article: 09/10/2021

Daily News of: 14/10/2021

Country:  Austria

Author: Austrian Ombudsman Board

Article language: de

Die Bewohnerinnen und Bewohner einer Wohnsiedlung in Leoben sind als direkte Anrainer der Justizanstalt permanent einer Lärmbelästigung, verursacht von den Häftlingen, ausgesetzt. Volksanwalt Werner Amon, an den sich die Anrainerinnen und Anrainer hilfesuchend gewandt haben, hat sich der Sache angenommen und diskutiert den Fall im Studio des „Bürgeranwalts“. Vom Justizministerium (BMJ) konnte aus zeitlichen Gründen niemand in die Sendung kommen, man ließ aber ausrichten, dass die Justizanstalt Leoben und die Generaldirektion die Beschwerden sehr ernst nähmen.

Lärm bis spät in die Nacht würde die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner der Wohnsiedlung erheblich beeinträchtigen. Seit einigen Jahren kämpfen sie darum, dass endlich die ursprünglich versprochenen Maßnahmen zur Lärmminderung umgesetzt werden. Sogar das BMJ selbst räumte bereits 2019 ein, dass es immer wieder zu einer erhöhten Lärmbelästigung durch die Insassen kommt. Vor allem am Abend sei der Lärm unerträglich, meinen die Anrainerinnen und Anrainer. Diese haben schon öfter die Anstaltsleitung angerufen und gebeten für Ruhe zu sorgen, was aber nicht passiert ist. Stattdessen wurden den Betroffenen geraten, sie mögen doch ihre Fenster schließen. Aber nicht nur die Anrainerinnen und Anrainer beschweren sich über den Lärm, teilweise fühlen sich auch Insassen davon gestört.

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