Dolmetschdienst per Video in der Ambulanz der Justizanstalt Josefstadt

Date of article: 24/03/2015

Daily News of: 24/03/2015

Country:  Austria

Author: Austrian Ombudsman Board

Article language: de

Nicht nur unmittelbar vor Gericht, auch im Alltagsleben einer Justizanstalt sind Insassinnen und Insassen aus dem Ausland sowie Migrantinnen und Migranten mit eingeschränkten Deutschkenntnissen bei der Verständigung mit dem Behördenpersonal auf eine verständliche und kompetente Übersetzungshilfe angewiesen. Das gilt insbesondere für den medizinischen Bereich. In der Krankenabteilung der Justizanstalt Josefstadt werden pro Jahr bis zu 30.000 Patientinnen und Patienten behandelt, ungefähr 20 bis 30 % davon sprechen kein Deutsch. Seit November 2014 steht für fremdsprachige Häftlinge in der Ambulanz ein per Video zugeschalteter Dolmetschdienst zur Verfügung, wenn es für das jeweilige Arzt-Patienten-Gespräch erforderlich ist. In insgesamt 14 Sprachen können inhaftierte Patientinnen und Patienten dann über Knopfdruck per Videokonferenz binnen durchschnittlich zwei Minuten auf die Übersetzungshilfe zugreifen. So können sie ihre Anliegen und Beschwerden in ihrer Muttersprache mitteilen und sprachliche Barrieren überwinden. Der im Rahmen eines Pilotprojektes eingerichtete Videodolmetschdienst steht auch psychiatrischen Patientinnen und Patienten zur Verfügung.

Das System wird seither nicht nur oft genutzt, sondern hat auch eine große Arbeitserleichterung aller in der Justizanstalt tätigen Ärztinnen und Ärzte bewirkt. Gespräche der Besuchskommission der Volksanwaltschaft mit dem Justizpersonal ergaben, dass die Dolmetscherinnen und Dolmetscher rasch verfügbar sind und sich durch die Verbesserung der Kommunikation auch die Qualität der medizinischen Versorgung gesteigert hat. Die Möglichkeit der Nutzung eines Videodolmetschdienstes besteht jedoch nur für Patientinnen und Patienten der Krankenambulanz, nicht aber bei ärztlichen Abteilungsvisiten auf der Station. Die Beamtinnen und Beamten ziehen in diesen Situationen zur adäquaten Verständigung Mitinsassinnen und Mitinsassen oder Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter bei oder behelfen sich mit Wörterbüchern oder Online-Übersetzungsdiensten.

Die Volksanwaltschaft begrüßt die positiven Auswirkungen des neuen Videodolmetschdienstes in der Justizanstalt Josefstadt explizit, weist aber darauf hin, dass das System bisher nur in der Ambulanz der Krankenabteilung und nicht bei ärztlichen Abteilungsvisiten auf der Station zur Verfügung steht.

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Interview mit einem Kommissionsleiter

Date of article: 24/03/2015

Daily News of: 24/03/2015

Country:  Austria

Author: Austrian Ombudsman Board

Article language: de

1.) Wie spielt sich eigentlich die Vorbereitung zu einem Besuch, sagen wir eines Pflegeheimes,  konkret ab?

Zunächst ist zu unterscheiden, ob es sich um einen Erst- oder Folgebesuch handelt. In ersterem Fall sammeln wir im Vorfeld so viel Information wie möglich über die Einrichtung. Dies geschieht vorwiegend über das Internet, aber auch Informationen von Betroffenen und Angehörigen spielen eine Rolle. Manchmal gibt es ganz konkrete Hinweise auf Probleme, denen wir nachgehen wollen.

Bei einem Folgebesuch werden frühere Protokolle und die dazu seitens der Volksanwaltschaft getätigten Erhebungen abermals durchgearbeitet. Die Stellungnahmen der befassten Aufsichtsbehörden fließen ebenfalls in die Vorbereitung ein. Dabei achten wir auf festgestellte Defizite und Maßnahmen zur Behebung.

Wichtig ist die Zusammensetzung der Besuchsdelegation. Je nach dem geplanten Schwerpunkt des Besuches werden die Kommissionsmitglieder nach ihrer fachlichen Expertise ausgewählt. Die Kommissionen sind ja ganz bewusst multiprofessionell zusammengesetzt. Für das Pflegeheim würde ich daher eine Delegation mit juristisch/medizinischem oder juristisch/sozialarbeiterischem/pflegerischem Hintergrund auswählen.

2.) Das bedeutet, Sie können also auf Fachwissen von Expertinnen und Experten zurückgreifen? Welche Sparten sind in Ihrer Kommission vertreten?

In meiner Kommission sind MedizinerInnen, JuristInnen, SozialarbeiterInnen sowie eine Psychologin vertreten. Jede und jeder einzelne von ihnen verfügt zusätzlich zum jeweiligen Fachwissen über Spezialwissen, das für die Kommissionsarbeit unerlässlich ist. Unter anderem kann unsere Kommission Expertise in den Bereichen Folter, Trauma-Therapie, Forensische Psychiatrie, Integration, Heimaufenthaltsrecht, Menschen mit Behinderung und Mediation vorweisen.

Eine wichtige Rolle spielt die Mehrsprachigkeit: wir können neben Englisch und Französisch auch Türkisch, Kurdisch, Aserbaidschanisch, Persisch, Serbisch, Kroatisch, Bosnisch und Slowenisch alleine durch unsere Kommissionsmitglieder abdecken. Für andere Sprachen greifen wir auf externe DolmetscherInnen zurück.

3.) Ist seitens der durch den meist unangekündigten Besuch überraschten Leitung der Einrichtung  Unterstützung und Verständnis für die Aufgabe der Kommission festzustellen?

Die Antwort auf diese Frage muss im Wandel der Zeit gesehen werden. Die Reaktion seitens der Einrichtungen auf die unangekündigten Besuche der Kommission hat sich seit der Aufnahme unserer Arbeit unter dem neuen Mandat im Jahr 20121 zusehends verbessert. Zu Beginn unserer Besuchstätigkeit wurde uns gelegentlich Unverständnis entgegengebracht – wohl auch deswegen, weil die Einrichtungen die genaue Zuständigkeit der Kommission noch nicht kannten und auch nicht wussten, wie das Verhältnis zu anderen Kontrollbehörden ist. Das hat sich mittlerweile sehr geändert. Die meisten Einrichtungen kennen unsere Arbeit und tauschen auch untereinander die Erfahrungen mit der Volksanwaltschaft und den Kommissionen aus. Jetzt wird die unsere Kommission bei ihrer Prüftätigkeit meist sehr gut unterstützt.

4.) Welchen Stellenwert haben vertrauliche Gespräche mit Bewohnerinnen und Bewohnern einer Einrichtung bei Ihren Recherchen?

Die Gespräche mit BewohnerInnen bilden einen zentralen Bestandteil unserer Besuche, da nur so die Erstellung eines ausgewogenen Protokolls gewährleistet werden kann. Ein wichtiges Prinzip ist es immer, Informationen gegenzuchecken. Ohne die Gespräche mit den Betroffenen kann es kein vollständiges Bild geben.

5.) Werden erste Erkenntnisse unmittelbar nach dem Besuch mit der Leitung der Einrichtung besprochen und wie erlangt die Volksanwaltschaft Kenntnis über den Besuch?

Meist gibt es am Ende des Besuches ein kurzes Abschlussgespräch. Dabei geben wir erste Eindrücke wieder, die natürlich noch keine abschließende Bewertung darstellen. Hier können manchmal erste Fragen geklärt und gleich Verbesserungen vereinbart werden. Nach dem Besuch verfassen die beteiligten Kommissionsmitglieder ein Protokoll. Wir treffen Feststellungen über die vorgefundenen Gegebenheiten und bewerten diese im Lichte menschenrechtlicher Normen. Bestandteil des Protokolls ist auch eine Verschriftlichung des Abschlussgespräches, das wir an die Einrichtung schicken. Dabei handelt es sich noch immer um eine erste, vorläufige Rückmeldung seitens der Kommission, die noch keine Beurteilung seitens der Volksanwaltschaft enthält. Erst wenn das gesamte Protokoll aus Sicht der Kommissionsmitglieder fertiggestellt ist, unterziehe ich es noch einer letzten Überprüfung und leite es dann an die Volksanwaltschaft zur weiteren Bearbeitung weiter.

6.) Sind aufgrund bestimmt oft sehr sensibler Einblicke in sehr persönliche Lebensumstände Datenschutz und Persönlichkeitsrechte gewährleistet?

Die Kommissionsmitglieder unterliegen in ihrer Tätigkeit natürlich der vollen Amtsverschwiegenheit und dem Datenschutz. Aber es geht nicht nur um eine gesetzliche Verpflichtung. Es geht auch um ein wesentliches Prinzip jedes menschenrechtlichen Monitorings: Informationen, die wir von Betroffenen bekommen, behandeln wir absolut vertraulich. Namen werden nur genannt, wenn die Betroffenen ausdrücklich damit einverstanden sind. Selbst wenn es manchmal für die Sache hilfreich wäre, einen Missstand mit einem konkreten Zeugen zu belegen – der Wunsch der Betroffenen, anonym zu bleiben, geht immer vor.

7.) Wie viele Beobachtungen von sogenannten „Zwangsakten“ der Staatsgewalt führt Ihre Kommission jährlich durch, werden auch Abschiebungen kontrolliert?

Meine Kommission führt im Durchschnitt jährlich zehn bis fünfzehn Beobachtungen sogenannter Zwangsakte durch. Dabei handelt es sich um Einsätze der Polizei, beispielsweise bei Demonstrationen, Razzien im Straßenverkehr oder im Rotlichtmilieu. Abschiebungen werden ebenfalls begleitend beobachtet, meist in heiklen Fällen, wenn etwa kleine Kinder mit ihren Eltern abgeschoben werden oder die Behörden selbst von „Problemabschiebungen“ ausgehen. Wir können allerdings auch hier – im Sinne der Prävention – nur stichprobenartig tätig werden.

8.) Wie erklärt sich eigentlich der scheinbare Widerspruch „präventive Kontrolle“?

Durch die ständige Kontrolltätigkeit der Kommission, vor allem durch die unangekündigten Besuche, müssen Einrichtungen, deren Bedienstete, aber auch die PolizistInnen oder JustizwachebeamtInnen immer damit rechnen, dass ihnen jemand über die Schulter schaut oder in ihre Unterlagen Einsicht nimmt. Das veranlasst natürlich alle Beteiligten, aber auch die Vorgesetzten und verantwortlichen Leiterinnen und Leiter von Einrichtungen, fortwährend auf gute Standards zu achten und Mängel frühzeitig zu beheben oder gar nicht erst aufkommen zu lassen. Und genau das ist ein wesentlicher Teil der Präventionsarbeit.

Vielen Dank! Und weiterhin viel Erfolg bei der verantwortungsvollen Aufgabe !

[1] Seit 2012 nimmt die Kommission ihre Aufgaben einerseits unter dem Fakultativprotokoll zum Übereinkommen gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe (OPCAT) und andererseits unter der UN-Behindertenrechtskonvention wahr und bildet gemeinsam mit der Volksanwaltschaft den sogenannten Nationalen Präventionsmechanismus zum Schutze der Menschenrechte.

 

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Visita al Instituto de Educación Secundaria Óscar Domínguez. Tacoronte

Date of article: 24/03/2015

Daily News of: 24/03/2015

Country:  Spain - Canary Islands

Author: Regional Ombudsman of the Canary Islands

Article language: es

El Diputado del común impartió una charla a los alumnos de Bachillerato y Formación Profesional  del Instituto de Educación Secundaria – Óscar Domínguez, en el municipio de Tacoronte, Isla de Tenerife, a la que acudieron unos 120 alumnos de dicho centro.

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El Diputado del Común atendió en 2014 a 19.373 personas y tramitó 1.648 nuevas quejas

Date of article: 23/03/2015

Daily News of: 24/03/2015

Country:  Spain - Canary Islands

Author: Regional Ombudsman of the Canary Islands

Article language: es

Jerónimo Saavedra presentó en la Comisión de Gobernación, Justicia y Desarrollo Autonómico del Parlamento de Canarias el Informe de 2014Jerónimo Saavedra presentó en la Comisión de Gobernación, Justicia y Desarrollo Autonómico del Parlamento de Canarias el Informe de 2014
 

Santa Cruz de Tenerife, a 23 de marzo de 2015.- El Diputado del Común, Jerónimo Saavedra, presentó este lunes, 23 de marzo, el Informe Anual de 2014 de esta institución en la Comisión de Gobernación, Justicia y Desarrollo Autonómico del Parlamento de Canarias, haciendo un recorrido exhaustivo por los principales ejes de la actividad desplegada durante la anualidad pasada por esta Defensoría.

El Diputado del Común realizó durante 2014 una intensa actividad, cuyo principal reflejo son las 19.373 personas que atendió a lo largo del año, lo que supone un incremento con respecto a la anualidad anterior de un 10,32%. Saavedra destacó que la labor de la institución que preside no se limita a la tramitación de quejas, sino que “lo que representa el mayor despliegue de recursos institucionales es el servicio público asistencial que se ofrece al ciudadano cuando se dirige al Diputado del Común para exponer sus inquietudes”.

En paralelo a este incremento, el número de quejas tramitadas también aumentó en 2014, manteniendo la tendencia al alza que se inició en el año 2011. En total se registraron 1.648 nuevas quejas. Asimismo, Saavedra valoró la mejora en la eficacia en la tramitación de las quejas, acortando los plazos y los trámites para la gestión de las quejas, tal y como se comprometió en el Informe de 2013.

Para lograr este objetivo es fundamental la colaboración de las administraciones públicas. Saavedra señaló que pese a que la cooperación con el Diputado del Común en 2014 ha mejorado con respecto a 2013, “lamentablemente sigue existiendo falta de celeridad de algunas de ellas en informar sobre lo que le solicita la institución, poniendo de manifiesto una falta de cultura democrática para dar cuenta de lo que hacen”. Muestra de ello es que el Diputado del Común ha tenido que remitir durante el año pasado 382 resoluciones recordando el deber legal de colaborar con las investigaciones de esta institución; 118 se les ha advertido de su obligación de colaborar; una declaración de obstruccionismo, y el trasladado al Ministerio Fiscal de una falta de colaboración.

La mayor cantidad de quejas presentadas al Diputado del Común tienen que ver con los asuntos sociales, que engloban aquellas cuestiones relacionadas con la dependencia, los servicios sociales. Saavedra destacó que además de las reclamaciones presentadas por los ciudadanos, el Alto Comisionado Parlamentario también abrió en 2014 una veintena de investigaciones de oficio.

Jerónimo Saavedra destacó como uno de los hitos en la gestión de la pasada anualidad, la presentación en el Parlamento autonómico del Informe Extraordinario sobre la Situación de la Dependencia en Canarias, como respuesta al importante número de quejas que presentan los ciudadanos sobre esta materia. Saavedra valora que “las quejas tramitadas en esta institución incoadas en anteriores años al que se informa, relativas a las personas en situación de dependencia, se han ido resolviendo gracias al impulso dado desde el Gobierno de Canarias”. Sin embargo, advierte de que “pese a que ha mejorado la gestión, sigue constatándose la carencia de recursos”.

Además, el Diputado del Común recordó el dictamen que elaboró esta Defensoría sobre el proyecto canario de Ley de Transparencia y de Acceso a la Información Pública, proponiendo al Parlamento de Canarias que diera, en la futura ley, tratamiento de derecho o libertad pública fundamental al acceso a la información pública; que tuviera en cuenta a esta institución como garante de la transparencia administrativa y del derecho de acceso a la información pública; que reforzara, en todo caso, la independencia de la figura que se encargara de resolver las cuestiones sobre transparencia y el derecho de acceso a la información pública y, por último, que se eliminara el silencio administrativo.

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Le abonan una ayuda para la rehabilitación de su casa que estaba pendiente de pago desde 2012

Date of article: 24/03/2015

Daily News of: 24/03/2015

Country:  Spain - Aragón

Author: Regional Ombudsman of Aragón

Article language: es



A instancias del Justicia de Aragón, la Sociedad Municipal Zaragoza Vivienda abonará a una familia de la capital aragonesa la ayuda concedida en 2009 para rehabilitar su casa que estaba pendiente de pago desde el año 2012 en que terminaron las obras. Así lo ha comunicado a la Institución, la entidad pública mediante una carta en la que dice que “se iniciarán los trámites administrativos necesarios para la resolución de concesión definitiva de la ayuda y su correspondiente abono al interesado”

La ayuda de 400 euros se concedió en 2009 al amparo de la Ordenanza de Fomento a la Rehabilitación por obras comunes y la Administración local adelantó el 40% para el comienzo de las obras. Sin embargo, a pesar de que éstas fueron ejecutadas en su totalidad, se aportaron las facturas justificativas de las obras realizadas y el técnico de la Sociedad Municipal comprobó la finalización correcta de las obras, en el momento de la queja al Justicia no se había satisfecho la parte de la ayuda pendiente.

En su sugerencia, el Justicia de Aragón apela a los principios de buena fe y confianza legítima para dar la razón al administrado y entiende que el interesado inició las actuaciones en la confianza de que la subvención estaba concedida y sería pagada en su totalidad si se cumplían los requisitos señalados.

El Justicia de Aragón valora de forma muy positiva la aceptación de esta sugerencia y la voluntad de la Zaragoza Vivienda de colaborar para solucionar el problema.

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