Public scrutiny of complaints should be encouraged

Date of article: 20/03/2015

Daily News of: 20/03/2015

Country:  United Kingdom - England

Author: Local Government Ombudsmen for England

Article language: en

The Local Government Ombudsman (LGO) is reminding councils of the importance of positively responding to and learning from complaints.

The message comes in response to the LGO issuing a further report on Tameside MBC after the council failed to implement a number of recommendations set out in an earlier report published in October 2014.

The original complaint from the family of an elderly care home resident came to the LGO after the council reduced its contribution to the fees following a quality review. This resulted in the family paying a ‘top up’ fee when alternative accommodation was not properly considered.

The LGO found that the council made changes to the woman’s care contract without first assessing her care needs or completing a risk assessment; did not complete a financial assessment with the woman’s son to find out whether he could pay the extra money; did not act in accordance with government guidance; and did not consider the impact on others who might be similarly affected.

During the investigation process, Tameside offered to provide a remedy to the family, but this has since been withdrawn. The Ombudsman understands that others who have been similarly affected have been properly assessed.

Dr Jane Martin, Local Government Ombudsman, said:

“We want the public to have trust and confidence in the complaints system. If a council does not comply with an Ombudsman recommendation we have no option but to issue a public report. It is an important part of our role to bring these matters to the attention of the full council and local people in the spirit of openness and transparency.

“Our recent research report, My Expectations, also showed that an integral part of an effective complaints procedure is to provide reassurance that making a complaint will not adversely affect future services people receive. In this case it is concerning that the individual who made the complaint has still not received a suitable remedy while others have. I hope that the council will reflect on this and provide the remedy that I have recommended.”


The LGO has reiterated its original recommendations which include reimbursing the family estate with the full amount of third party top-ups that have been made; provide the family with an apology and pay the family £250 for the time and trouble of making the complaint.

Tameside MBC has now been asked to reconsider its response to those recommendations.

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Bürgerbeauftragter des Freistaats Thüringen überreicht Jahresbericht an Thüringer Landtag

Date of article: 20/03/2015

Daily News of: 20/03/2015

Country:  Germany - Thuringia

Author: Regional Ombudsman of Thuringia

Article language: de

Der Bürgerbeauftragte des Freistaats Thüringen, Dr. Kurt Herzberg, hat heute seinen Tätigkeitsbericht für das Jahr 2014 an den Präsidenten des Thüringer Landtags, Christian Carius, überreicht. Herzberg stellte den Bericht vor und zog folgendes Fazit:

Ich berichte erstmals über einen Zeitraum, für den ich die Gesamtverantwortung trage. Ich habe die Form des Berichts deutlich verändert: anderes Format, mehr Information, mehr Visualisierungen, mehr Erklärungen zur Arbeitsweise des Bürgerbeauftragten und mehr Reflexion über das Amt. Der Bericht ist leichter lesbar und macht die Arbeit des Thüringer Bürgerbeauftragten anschaulicher. Die neue Form soll Zugangshürden abbauen und Bürgerinnen und Bürger ermutigen, sich mit ihren Fragen und Anliegen an den Bürgerbeauftragten zu wenden.

Im Jahr 2014 sind beim Bürgerbeauftragten 676 Anliegen von Bürgerinnen und Bürgern schriftlich oder mündlich eingegangen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein leichter Anstieg von fünf Prozent. Im Berichtszeitraum wurden 651 Anliegen abgeschlossen.

Bei 18 Prozent der Anliegen konnte tatsächlich Abhilfe erreicht werden. In 32 Prozent der Fälle erhielten die Bürger die erbetene Information. Somit bekamen 50 Prozent der Bürger, was sie sich erhofft hatten, als sie sich an den Bürgerbeauftragten wandten. Bei weiteren 36 Prozent wurden Sachverhalt und Rechtslage ausführlich erklärt. Gerade hier macht der Bürgerbeauftragte die Erfahrung, dass es den Bürgern eine große Hilfe ist, wenn eine Verwaltungsentscheidung unabhängig geprüft und ihnen die Rechtslage erklärt wird. Es kann aufgezeigt werden, dass und warum eine Behörde im konkreten Einzelfall nicht anders handeln konnte. Eine solche Prüfung trägt auch dazu bei, die Verwaltung vor ungerechtfertigten Erwartungen zu schützen. Jeweils sieben Prozent der Anliegen wurden – im Sinne der Lotsenfunktion – entweder vom Bürgerbeauftragten an die zuständige Stelle weitergeleitet oder dem Bürger wurde die für sein Anliegen zuständige Stelle benannt.

Inhaltlich machen die Anliegen mit sozialen Belangen mit 28 Prozent den größten Teil aus. Dazu zählen u.a. Themen wie Arbeit, Wohnen, Familie/Kinder/Jugend, Leistungen nach SGB II, Rente sowie Gesundheit, Behinderung und Krankenkassen. Insbesondere im Bereich Soziales muss ich feststellen, dass die Sachverhalte und Umstände in den Einzelfällen immer komplexer werden.
Das zeigt das Beispiel einer schwerkranken Frau die zwischen Jobcenter und Rentenversicherung hin und her geschickt wird, keinen Ausweg mehr im Behördendickicht findet und schlussendlich kein Geld mehr zum Leben hat. In diesem Fall konnte ich als Vermittler den Weg einer Lösungsfindung beschleunigen (vgl. Bericht S. 23 f). Für mich macht auch dieser Fall deutlich: Der Austausch und eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Behörden in Thüringen ist für die laufende sachgerechte Bearbeitung der Bürgeranliegen eine zentrale Voraussetzung, um zielgerichtet und effektiv arbeiten zu können.

Viele Anliegen in 2014 betrafen auch das Thema Rundfunkbeitrag (vgl. auch die Beispiele im Bericht S. 56 ff). Die geschilderten Erfahrungen der Bürgerinnen und Bürger machen deutlich, dass hier noch Aufklärungs- und Überzeugungsbedarf hinsichtlich der neuen Regelungen besteht. Die wohnungsbezogene Abgabe ist keineswegs unumstritten. Hinzu kommt eine Vielzahl von Missverständnissen und auch sozialen Härten im Rahmen der Umstellung seit Januar 2013. Deshalb bin ich im direkten Austausch mit den Verantwortlichen des Beitragsservice und versuche, bei Problemlagen rechtskonform und bürgernah zu vermitteln.

Insgesamt möchte ich feststellen, dass Verwaltung heute in der Regel ein „Massenbetrieb“ ist, der in der Regel fachlich sehr gut funktioniert. Dennoch werden Einzelsituationen und -sachverhalte nicht immer ausreichend berücksichtigt. Dort, wo Bürger zwischen die Fronten geraten und die Wirklichkeit nicht mehr in das Verwaltungsschema passt, ist es meine Aufgabe, einzuschreiten, Missverständnisse aufzuklären und zu vermitteln. Mit diesem Auftrag verstehe ich den Bürgerbeauftragten als Teil des behördlichen Beschwerdemanagements. Umgekehrt geht es aber auch darum, Verwaltungshandeln vor falschen Erwartungen und ungerechtfertigten Vorwürfen zu schützen.

Für das Vertrauen der Menschen, das mir persönlich und der Einrichtung des Bürgerbeauftragten immer wieder entgegengebracht wird, bin ich dankbar. Denn nicht selten sind es ganz persönliche Schicksale, die mit den Anliegen verbunden sind. Zu danken ist auch den Verantwortlichen in den jeweiligen Verwaltungseinheiten, dem Petitionsausschuss des Thüringer Landtags, den Landrätinnen und Landräten sowie den Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeistern für die gute Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank gilt dem Team meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die – nicht selten im direkten Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern – professionell und sachbezogen die Vielfalt der Anliegen bearbeiten und der Unterschiedlichkeit der betroffenen Menschen begegnen.

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Verein „Flucht nach vorn“ zu Besuch bei Volksanwalt Kräuter

Date of article: 20/03/2015

Daily News of: 20/03/2015

Country:  Austria

Author: Austrian Ombudsman Board

Article language: de

Verein Ziel des Vereins „Flucht nach vorn“ ist es, sowohl begleiteten, als auch unbegleiteten Jugendlichen mit Fluchthintergrund durch Freizeitaktivitäten wie Sport, Kunst, Kultur und Musik den friedlichen, respektvollen und vorurteilslosen Umgang miteinander zu vermitteln. Für dieses Engagement wurde „Flucht nach vorn“ kürzlich mit dem Ute Bock Preis für Zivilcourage ausgezeichnet.

Volksanwalt Kräuter betonte beim gemeinsamen Treffen, wie wichtig die Arbeit des Vereins sei: „Nach wie vor hat Österreich im Bereich Kinderrechte massiv Aufholbedarf. Der Schutz von minderjährigen Flüchtlingen ist mir hierbei ein besonderes Herzensanliegen, da Kindern, die oft traumatische Flucht- und Kriegserfahrungen hinter sich haben, eine Zukunft in Österreich ermöglicht werden soll. „Flucht nach vorn“ ist ein großartiges Projekt, um diese Kinder und Jugendlichen beim Beginn eines neuen Lebens zu unterstützen.“

Ghafari und Reiter berichteten von den positiven Erfahrungen ihrer Arbeit mit jungen Flüchtlingen. Jedoch zeigten sie sich besorgt über die häufig negative Berichterstattung über minderjährige Flüchtlinge in diversen Medien und behördliche Missstände in Asylverfahren.

 

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Values threatened by hate speech must be reinforced

Date of article: 20/03/2015

Daily News of: 20/03/2015

Country:  EUROPE

Author: European Union Agency for Fundamental Rights

Article language: en

 
The most effective way to counter hate speech is to reinforce the values of democracy and human rights that it threatens, the heads of three intergovernmental human rights institutions said today in a joint statement on the eve of the International Day for the Elimination of Racial Discrimination.

Michael Georg Link, Director of the OSCE Office for Democratic Institutions and Human Rights (ODIHR), Christian Ahlund, Chair of the Council of Europe’s European Commission against Racism and Intolerance (ECRI), and Morten Kjaerum, Director of the EU Agency for Fundamental Rights (FRA), stressed that hate speech needs to be confronted and condemned directly by counter-speech that shows its destructive and unacceptable character.

Politicians and other public figures have a particular responsibility in this regard because of their capacity to influence a wide audience, they said. In addition, education has a key role to play in undermining the misconceptions and misinformation that form the basis of hate speech.

“Hate speech is an extreme form of intolerance and contributes to hate crime. If left unaddressed, it can lead to acts of violence and conflict on a wider scale,” ODIHR Director Link stressed. “Within the OSCE region, it is important for political representatives and opinion-makers such as the media, community leaders and educational institutions to show strong leadership whenever hate speech and hate crimes occur.”

Aware of the grave dangers posed by hate speech for a democratic society, the heads of the three institutions said that criminal prohibition is necessary when hate speech publicly incites violence against individuals or groups of people, but is not sufficient to eradicate it.

“Raising public awareness of the importance of respecting pluralism, as well as of the dangers posed by hate speech can often be the most effective means of preventing it,” ECRI’s Chair Ahlund said. “In this context, national authorities should support non-governmental organisations, equality bodies and national human rights institutions working against hate speech.”

Ahlund, Kjaerum and Link stressed that victims should be helped to cope with the trauma of being targets of hate speech and encouraged to report it to the authorities. At the same time, appropriate action must be taken to ensure that society understands that the use of hate speech is unacceptable.

“In the current climate, we need urgently to move away from the culture of impunity we see on internet and social media platforms,” said FRA Director Kjaerum. “National authorities as well as the private corporations that run them need to work together. This would help to reduce marginalisation and fight radicalisation, which are both for good reason high on the European agenda.”

The Heads of all three organisations said they would continue their co-operation to raise awareness about the need to promote mutual respect and understanding between all groups in society and provide support to governments to prevent and combat the dangerous consequences of hate speech.

 

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