Relocation of prisoners

Date of article: 06/02/2015

Daily News of: 02/03/2015

Country:  Czechia

Author: Czech Public Defender of Rights

Article language: en

The Defender was approached by a complainant who had been unsuccessfully applying for relocation to another prison. He had filed such applications mainly to improve his accessibility for visits by related persons.

In the given case, the Defender criticised the fact that the Nové Sedlo Prison had been preventing the complainant’s relocation on the grounds that he was, or was expected to be, assigned to work in that prison. In one of these cases, the application for relocation was dismissed by the Nové Sedlo Prison without any substantiation.

An identical case related to the Nové Sedlo Prison (dismissal of an application for relocation substantiated by the assignment to work) was addressed also by the previous Defender. Both cases indicate that the Nové Sedlo Prison has been systematically preventing prisoners’ relocation on the grounds of their assignment to work. This is so despite the fact that prisoners can also be assigned to work in the prison to which they are relocated and, in both cases, the complainants were employed before in other prisons. Thus, it is not reasonable to assume that they would avoid work or otherwise refuse assignment to work.

The Defender reached the conclusion during her investigation of the complaint that a prison may not prevent prisoners’ relocation to a different prison on the grounds of their current or planned assignment to work. This is all the more so where it is obvious that the applicant for relocation has not been avoiding work during the service of his imprisonment.

Only in exceptional cases may an application for relocation be dismissed on the basis of planned or existing assignment of the prisoner to work and this is only possible if the prisoner’s relocation would compromise the operation of the prison (specifically because of the prisoner’s assignment to work). This applies especially to highly qualified jobs that require special professional knowledge or experience.

The head of the prison agreed with the Defender’s  final statement as well as with the proposed remedial measures.

Read more

Equinet Newsbook March 2015

Date of article: 01/03/2015

Daily News of: 01/03/2015

Country:  EUROPE

Author: European network of equality bodies - EQUINET

Article language: en

New Equinet publications covering topics such as the European Disability Strategy, the EU 2020 Strategy, positive action measures, institutional architecture and harassment; Gender Equality in focus; European Week against Racism and Discrimination 2015 and more

Read more

The Commission may not automatically refuse access to the written submissions of Member States in proceedings before the Court of Justice on the grounds that they are documents used in court proceedings

Date of article: 27/02/2015

Daily News of: 27/02/2015

Country:  EUROPE

Author: Court of Justice of the European Union

Article language: en

No 26/2015 : 27 February 2015
Approximation of laws
The Commission may not automatically refuse access to the written submissions of Member States in proceedings before the Court of Justice on the grounds that they are documents used in court proceedings 

 

Read more

Der ORF Bürgeranwalt Rückforderung von 10.000 Euro Kinderbetreuungsgeld

Date of article: 27/02/2015

Daily News of: 27/02/2015

Country:  Austria

Author: Austrian Ombudsman Board

Article language: de

Um Kinderbetreuungsgeld (KBG) zu erhalten, müssen die nachfolgenden Anspruchsvoraussetzungen erfüllt werden: Ein Anspruch auf Familienbeihilfe, der Lebensmittelpunkt in Österreich und eine Hauptwohnsitzmeldung des Elternteiles und des Kindes an derselben Adresse. Letzteres wird einer jungen Mutter von Drillingen zum Verhängnis, als sie im Trubel der neuen Lebenssituation vergisst, ihren Hauptwohnsitz umzumelden. Nun fordert die WGKK rund 10.000 Euro von der Familie zurück.

Grund hierfür ist eine Unachtsamkeit der Mutter: Während des Bezuges des Kinderbetreuungsgeldes ist ihr Hauptwohnsitz in Graz. Voraussetzung für den Erhalt des Kinderbetreuungsgeldes ist seit 2009 der gemeinsame Wohnsitz der Bezieherin oder des Beziehers und des Kindes. Da die Drillinge bereits bei ihrem Vater in Wien gemeldet waren, ist die Anspruchsvoraussetzung nicht gegeben.

In einer schriftlichen Stellungnahme des zuständigen Bundesministeriums für Familie und Jugend (BMFJ) erklärt man die Notwendigkeit des gemeinsamen Wohnsitzes damit, dass „Eltern durch abwechselnden Bezug höhere Leistungen lukrieren können. Hier kam es zu Missbrauch in der Vergangenheit, da z.B. getrennt lebende Väter eine ihnen nicht zustehende Leistung von mehreren tausend Euro bezogen haben.“

Für Kräuter ist das Vorgehen des Ministeriums, um möglichen Missbräuchen entgegen zu wirken, grundsätzlich zwar verständlich, Härtefälle wie dieser seien jedoch „nicht akzeptabel“.

Eine Lösung im Einzelfall bahnt sich trotzdem an. Der Vater hat auf Anraten der Wiener Gebietskrankenkasse selbst einen Antrag auf Kinderbetreuungsgeld gestellt, um statt der Mutter das Geld zu erhalten – er hat für den gegenständlichen Zeitraum eine gemeinsame Hauptwohnsitzmeldung mit den Kindern.

Die Volksanwaltschaft weist schon seit 2011 auf die problematische Rechtslage einer zwingenden gemeinsamen Hauptwohnsitzmeldung hin. Für das Kinderbetreuungsgeld sollte, ähnlich der Familienbeihilfe, die gemeinsame Haushaltsführung ausschlaggebend sein. Die Volksanwaltschaft wird sich, laut Kräuter, weiterhin für eine gesetzliche Änderung des Kinderbetreuungsgeldes einsetzen, da der Volksanwaltschaft ähnliche Fälle bekannt sind und es sich hierbei nicht um einen Einzelfall handelt.

Nachgefragt: Kein barrierefreier Zugang zu Arztpraxen

Ein junger Burgenländer ist, bedingt durch eine seltene und schwere Muskelerkrankung, ständig auf seinen Rollstuhl angewiesen. Der zweifache Familienvater muss regelmäßig Fachärzte aufsuchen. Die Durchführung dieser wichtigen Kontrolluntersuchungen ist allerdings mangels barrierefreier Zugänge zu den Ordinationen der Vertrags-Fachärzte kaum möglich.

Die Volksanwaltschaft wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Menschen mit Behinderung ein kostenmäßig erschwinglicher Zugang zu Gesundheitsdiensten und gesundheitlicher Rehabilitation unbedingt gewährt werden muss.

Für den Abschluss von neuen Kassenverträgen ist im Burgenland seit 1. April 1999  ein barrierefreier Zugang zu den Ordinationsräumlichkeiten erforderlich. In der Sendung hatten nun sowohl die Burgenländischen Gebietskrankenkasse (BGKK) als auch die Burgenländische Ärztekammer zugesichert, ein auf der Homepage ersichtliches Register über barrierefreie Arztpraxen zu erstellen. Passiert ist jedoch leider wenig.

Die BGKK begründet die Versäumnisse in ihrem Schreiben damit, dass man selbst „kein Recht und keine Ressourcen“ für Erhebungen von barrierefreien Arztpraxen habe. Man werde sich jedoch mit der Forderung nach einem Verzeichnis erneut an die zuständige Ärztekammer wenden.

 

Read more