Baubehörde unternimmt nichts gegen Geruchsbelästigung durch Schweinestall

Date of article: 13/01/2015

Daily News of: 14/01/2015

Country:  Austria

Author: Austrian Ombudsman Board

Article language: de

Ein 1978 errichteter Schweinemaststall in der Gemeinde Vogau verursacht unzumutbare Geruchsbelästigungen für Anrainerinnen und Anrainer. Manche Stallgebäude werden für die Tierhaltung genützt, obwohl sie nicht bewilligt sind. Die Baubehörde hätte diese Benützung untersagen müssen. Dies ist über mehrere Jahrzehnte nicht erfolgt. Erst 2013 ging die Behörde gegen die Schweinehaltung in den entsprechenden Stallungen vor. Die Behörde hätte außerdem eruieren müssen, ob die Geruchsbelästigung die zulässige Grenze überschreitet und gegebenenfalls einschreiten müssen. Auch dies ist nicht geschehen.

Die Behörde hat zudem mehr als vier Jahre gebraucht, um einen Antrag einer Anrainerin zu erledigen, die darum ersuchte, den Schweinemaststall-Betrieb zu untersagen. Die Volksanwaltschaft kritisiert daher nicht nur die jahrelange Untätigkeit der Baubehörde, sondern auch die lange Verfahrensdauer in Bezug auf den Antrag der Nachbarin.

Read more

Erleichterungen beim Zugang zum Arbeitsmarkt für Asylwerbende gefordert

Date of article: 13/01/2015

Daily News of: 14/01/2015

Country:  Austria

Author: Austrian Ombudsman Board

Article language: de

Die Volksanwaltschaft befürwortet aus menschenrechtlicher Sicht eine Erleichterung des Zugangs zum Arbeitsmarkt für Asylwerbende. Sie regte auch in ihrem Bericht an den Nationalrat 2013 an, Möglichkeiten zu prüfen, ob und inwieweit Asylwerberinnen und Asylwerber im Rahmen von gemeinnützigen Beschäftigungsprojekten arbeiten können. Dabei ist darauf zu achten, dass diese Projekte regional gut eingebunden und akzeptiert sind und tatsächlich darauf abzielen, Potenziale der Asylwerbenden zu fördern. Durch solche Projekte könne auch ein realer Nutzen für die jeweilige Region entstehen, ohne dass es zur Beeinträchtigung des lokalen Arbeitsmarktes komme.

Volksanwalt Kräuter verweist auf das Beispiel Deutschland, wo deutliche Erleichterungen für den Zugang von Asylsuchenden zum Arbeitsmarkt beschlossen wurden. Er regt außerdem an, eine gesicherte Datenlage über die beruflichen Qualifikationen von Asylwerbenden zu schaffen, um eine sachliche Diskussion in dieser sensiblen Frage führen zu können.

Read more

Volksanwaltschaft kritisiert zu lange Bearbeitungsdauer von Mindestsicherungsanträgen

Date of article: 13/01/2015

Daily News of: 14/01/2015

Country:  Austria

Author: Austrian Ombudsman Board

Article language: de

Die Volksanwaltschaft begrüßt ausdrücklich, dass mit 1. Juli 2014 die Regresspflicht naher Angehöriger von Hilfeempfängerinnen und Hilfeempfängern der Mindestsicherung abgeschafft wurde. Dennoch stellt sie weiterhin strukturelle Probleme bei der Umsetzung des Mindestsicherungsgesetzes durch die Steiermärkische Landesregierung fest. So wird die gesetzlich festgelegte Bearbeitungsdauer von Mindestsicherungsanträgen von maximal drei Monaten immer wieder überschritten. In einem der Volksanwaltschaft vorliegenden Fall hat das Magistrat Graz 16 Monate gebraucht, um den Antrag zu bearbeiten. Dies ist für die Volksanwaltschaft unakzeptabel. Betroffenen Menschen, die existentiell auf finanzielle Unterstützung der Gemeinschaft angewiesen sind, kann ein derartig langes Warten nicht zugemutet werden.

Die Volksanwaltschaft kritisierte außerdem die rechtswidrige Praxis, bei der Berechnung der Mindestsicherung eine noch nicht zuerkannte Wohnbeihilfe zu berücksichtigen. Die Landesregierung hat darauf bereits reagiert und zeigte sich bemüht, eine gesetzeskonforme Vorgangsweise sicherzustellen.

Read more

Änderungen im Kranken- und Pflegeversicherungsrecht zum 01. Januar

Date of article: 12/01/2015

Daily News of: 14/01/2015

Country:  Germany - Schleswig-Holstein

Author: Regional Ombudsman of Schleswig-Holstein

Article language: de

Krankenversicherungsbeitrag, Pflegeversicherungsrecht, ambulante Wohngruppen: Zum 1. Januar sind zahlreiche Änderungen im Kranken- und Pflege-versicherungsrecht in Kraft getreten. Die Bürgerbeauftragte für soziale Angelegen-heiten des Landes Schleswig-Holstein informierte heute über die wesentlichen Neuerungen.

Read more

The Ombudsman for Future Generations to initiate the amendment of the Act on Environmental Protection Product Charges in connection with solar cells

Date of article: 13/01/2015

Daily News of: 13/01/2015

Country:  Hungary

Author: Office of the Commissioner for Fundamental Rights of Hungary

Article language: en

Acting within his statutory competence, Ombudsman for Future Generations Marcel Szabó is going to initiate the amendment of Schedule № 1 to Act LXXXV of 2011 on Environmental Protection Product Charges (hereinafter the "EPPC Act") in order to have all electric and electronic equipment utilizing renewable energy exempted from such product charges.

The Preamble of the EPPC Act specifies the objectives of introducing such product charges as follows: to contribute to the prevention and mitigation of environmental pollution and to facilitate activities for the pursuit of the practical and prudent management of natural resources. By virtue of the aforementioned Schedule to the amended EPPC Act, effective as of 1 January 2015, all solar cells (photovoltaic cells and panels) and all generators and control units used in wind power plants are subject to such product charges. They are subject to EP product charges irrespective of the fact that these equipment prominently contribute to the realization of the objectives declared by the Act at every stage of the process (from mining and transporting fuels through generating, transforming and transmitting electricity), to the practical and prudent management of fossil fuels as finite and increasingly scarce natural resources, and to combating climate change. Article P of the Fundamental Law of Hungary places all natural resources, our nation's common heritage, under constitutional protection.

The National Energy Strategy of Hungary and the Renewable Energy Action Plan based thereon envisage, among others and in accordance with our EU commitments, the utilization of geothermal and solar energy, the rational spreading of wind power plants. To this end, the Action Plan sets forward, combined with regulatory incentives, the application of such assistance instruments as production support, direct incentives, investment aid and green financing. Subjecting renewable energy equipment to the product charge is definitely in conflict with those objectives and diminishes the effectiveness of various support measures and incentives.

In view of the foregoing, the Ombudsman for Future Generations is going to propose the amendment of the relevant act in order to have all equipment designed for the utilization of solar and wind energy exempted from environmental protection product charges.

Budapest, 12 January 2015

Dr Marcel Szabó

Ombudsman for Future Generations

Read more