Steirischer Landtag debattiert den Sonderbericht der Volksanwaltschaft

Date of article: 05/02/2020

Daily News of: 12/02/2020

Country:  Austria

Author: Austrian Ombudsman Board

Article language: de

Am 04. Februar 2020 wurde im steirischen Landtags der Sonderbericht der Volksanwaltschaft „Keine Chance auf Arbeit – Die Realität von Menschen mit Behinderung“ präsentiert. Volksanwalt Werner Amon stellte den Bericht im Verfassungsausschuss vor und stand den Abgeordneten für Fragen zum Bericht zur Verfügung. Volksanwalt Bernhard Achitz war es aufgrund von Unwettern nicht möglich, rechtzeitig an der Sitzung teilzunehmen. Vor der Debatte im Verfassungsausschuss lud Landtagspräsidentin Manuela Khom Volksanwalt Amon zu einem Arbeitsgespräch. Die Präsidentin begrüßte den Bericht der Volksanwaltschaft und freute sich, dass der Landtag Steiermark diesen so rasch nach dem Erscheinen behandelt.

Auf Grundlage der Bundesverfassung kontrolliert die Volksanwaltschaft seit 1977 die öffentliche Verwaltung. Das Volksanwaltschaftsgesetz sieht vor, dass jährlich an den Nationalrat, den Bundesrat und die Landtage berichtet wird. Darüber hinaus hat die Volksanwaltschaft seit 1. Juli 2012 den verfassungsgesetzlichen Auftrag die Einhaltung der Menschenrechte zu schützen und zu fördern.

Situation „unbefriedigend und unzulässig“

Im aktuellen Sonderbericht weist die Volksanwaltschaft auf die Rechte von Menschen mit Behinderung in Österreich hin und fasst die Situation als „unbefriedigend und unzulässig“ zusammen. „Menschen sollen in jedem Bereich des Lebens gleichberechtigt sein. Das muss auch für Menschen mit Behinderung gelten“, stellte Volksanwalt Werner Amon im Ausschuss klar.

Diese gleichen Rechte sollten auch für den Bereich Arbeit gelten. Die Wirklichkeit sieht in Österreich aber ganz anders aus. Menschen mit Behinderung mit einer Arbeitsfähigkeit von unter 50 Prozent können in Österreich nicht arbeiten wie alle anderen. Sie bekommen keine Unterstützung vom Arbeitsmarktservice AMS. Sie werden vom AMS nicht an Arbeitgeber vermittelt. Manchmal bekommen sie einen Platz in einer Werkstätte. Diese Werkstätten heißen auch Beschäftigungstherapiewerkstätten oder Tagesstrukturen. Dort sind die Arbeitszeiten genau geregelt. Die Menschen haben kein Recht auf einen Krankenstand. Sie dürfen höchstens 50 Tage im Jahr fehlen. Wer öfter fehlt, verliert seinen Platz in der Werkstätte. Außerdem erhalten die Menschen für ihre Arbeit in der Werkstätte keinen Lohn. Sie bekommen nur ein Taschengeld. Dieses ist unterschiedlich hoch und beträgt meist viel weniger als 100 Euro im Monat. Das Hauptproblem ist, dass durch diese Tätigkeit keinerlei sozialrechtlicher Anspruch – etwa auf eine eigene Pension – erworben wird.

Die Volksanwaltschaft schlägt dem Bund und allen Bundesländern daher folgende Veränderungen vor:

  • Menschen mit Behinderung sollten nicht mehr in arbeitsfähige und nicht arbeitsfähige Personen eingeteilt werden.
  • Da die Menschen in Werkstätten arbeiten, sollten sie auch sozialrechtlich abgesichert sein. Die Grundlage sollte die jeweilige Arbeit sein.
  • Statt Taschengeld sollte es eine richtige Entlohnung geben und damit eine finanzielle Absicherung.

„Menschen mit Behinderung sollen ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen können. Ziel ist es, die Länder und den Bund zu motivieren, diese definierten Ziele zu erreichen“, so Volksanwalt Amon abschließend.

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Visita institucional del Diputado del Común al Ayuntamiento de Santa Úrsula

Date of article: 12/02/2020

Daily News of: 12/02/2020

Country:  Spain - Canary Islands

Author: Regional Ombudsman of the Canary Islands

Article language: es

El Ayuntamiento de Santa Úrsula acogió recientemente un encuentro entre el alcalde de la localidad, Juan Acosta, y el diputado del Común, Rafael Yanes. La visita institucional, que también contó con la presencia de la concejala de Igualdad, María Efigenia González, y la adjunta especial de Igualdad y Violencia de Género de la Diputación del Común, Beatriz Barrera, tuvo como finalidad abrir una ...

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Los inspectores de Salud Pública denuncian dejadez por parte de la Administración

Date of article: 12/02/2020

Daily News of: 12/02/2020

Country:  Spain - Canary Islands

Author: Regional Ombudsman of the Canary Islands

Article language: es

El Diputado del Común, Rafael Yanes, se reunió con representantes de la Asociación de Inspectores de Salud Pública de Tenerife. Entre las labores de este colectivo, que incluye tanto a farmacéuticos como veterinarios, se encuentran las inspecciones de seguridad alimentaria y de medio ambiente, todas ellas realizadas en distintas zonas del Archipiélago y para las cuales, afirman, no disponer de ...

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