Tagung der Vorsitzenden der Petitionsausschüsse von Bund und Ländern

Date of article: 14/09/2022

Daily News of: 15/09/2022

Country:  Germany - Hesse

Author: Regional Committee on Petitions of Hesse

Article language: de

GEMEINSAME ONLINE-PETITIONSPLATTFORM DES DEUTSCHEN BUNDESTAGES UND DER LANDTAGE IST DAS ZIEL. DIE IDEE STAMMT AUS HESSEN.

Erstmals tagten die Vorsitzenden der Petitionsausschüsse des Deutschen Bundestages und der Länderparlamente in Hessen – im Landtag in Wiesbaden. Bei der zweitägigen Zusammenkunft ging es insbesondere um Themen der Digitalisierung und dabei auch um den Aufbau einer gemeinsamen föderalen Online-Petitionsplattform.

Landtagspräsidentin Astrid Wallmann (CDU): „Die Bürgerinnen und Bürger können sich bereits heute online mit ihren Eingaben an die Parlamente in Deutschland wenden. Eine gemeinsame föderale Online-Petitionsplattform existiert bislang aber nicht. Solch ein Angebot hätte aber klare Vorteile, denn es würde die Internetseiten der Parlamente übersichtlich bündeln und so für eine bessere digitale Auffindbarkeit sorgen. Das halte ich auch für geboten, denn bei den zahlreich existierenden privaten Petitionsplattformen haben die Bürgerinnen und Bürger keinen Anspruch auf eine Behandlung ihrer Eingaben im Sinne des Grundgesetzes. Private Petitionsplattformen hegen häufig selbst Gewinnmaximierungsabsichten und sammeln zu diesem Zweck die Daten der Nutzerinnen und Nutzer. Durch die direkte Eingabe haben die Bürgerinnen und Bürger dagegen die Gewissheit, dass ihr Anliegen datenschutzkonform, sorgfältig geprüft wird. Und für die Prüfung reicht bereits eine Stimme aus. Auch ich wünsche mir deshalb, dass das Projekt einer gemeinsamen föderalen Online-Petitionsplattform schon bald Realität wird. Die Idee dazu stammt übrigens aus Hessen.“

Weiter erklärte Astrid Wallmann: „Die vertrauensvolle Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg – das kennzeichnet die Arbeit des Petitionsausschusses ganz besonders. Ich freue mich sehr, dass die Abgeordneten aus allen Himmelsrichtungen zu uns nach Hessen gekommen sind, um wichtige Themen der Zukunft – wie etwa die Digitalisierung im Petitionsbereich – zu diskutieren, und gemeinsam daran arbeiten, die Tätigkeit der Petitionsausschüsse noch bekannter zu machen. So kann das wichtige Verfassungsrecht den Menschen noch nähergebracht und den Bürgerinnen und Bürgern in Zukunft noch besser geholfen werden.“

Die Vorsitzende des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages, Martina Stamm-Fibich (SPD) sagte: Ich freue mich, dass die Vorsitzendentagung in Wiesbaden im Hessischen Landtag stattfand. Die Petitionsausschüsse stellen eine wichtige Schnittstelle zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und den Parlamenten dar. Vor diesem Hintergrund kommt dem regelmäßigen Informations- und Erfahrungsaustausch nach meiner Meinung eine besondere Bedeutung zu. Nicht zuletzt ist das Petitionsrecht ein wichtiges Grundrecht."

Oliver Ulloth (SPD), Vorsitzender des Petitionsausschusses des Hessischen Landtages, sagte: „Wir haben viele Denkanstöße durch die Referentinnen und Referenten, aber auch im Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen erhalten. Besonders interessant finde ich eine regelmäßige Fernsehsendung der österreichischen Volksanwälte, die seit über 20 Jahren im ORF-Fernsehen eine Auswahl ihrer aktuellen Fälle diskutieren, um durch diese Öffentlichkeit, den Menschen zu helfen. Darüber könnte man auch in Hessen einmal nachdenken, wenn die Medienpartner dazu bereit sind.“

Abschließend betonte die Landtagspräsidentin: „In meiner Arbeit als Präsidentin bin ich dem Petitionsausschuss eng verbunden. Das verfassungsrechtlich verankerte Petitionsrecht ist das Recht der Bürgerinnen und Bürger, sich unmittelbar an ihre Volksvertretung zu wenden. Dass die Hessinnen und Hessen hiervon Gebrauch machen, dafür werbe ich und die Unterstützung der Arbeit des Petitionsausschusses hat für mich einen ganz besonderen Stellenwert. Über elf Jahre gehörte ich selbst dem Petitionsausschuss an, mehrere Jahre davon als Obfrau. Mir ist in dieser Zeit der Petitionsausschuss sehr ans Herz gewachsen, denn in keinem anderen Ausschuss ist man so direkt mit den Menschen verbunden und mit ihren Belangen und Nöten befasst. Durch vermittelnde Gespräche lässt sich allerdings häufig eine positive Lösung auch für schwierige Situationen finden. Es ist eine sehr verantwortungsvolle, aber auch ausfüllende Arbeit und es ist eine Arbeit von enormer gesellschaftlicher Relevanz, die die Mitglieder der Petitionsausschüsse leisten. Dafür möchte ich den Parlamentarierinnen und Parlamentariern herzlich danken.“

Hintergrund:

Nach Artikel 17 des Grundgesetzes und Artikel 16 der Verfassung des Landes Hessen hat jeder das Recht, sich einzeln oder in Gemeinschaft mit anderen schriftlich mit Bitten oder Beschwerden an die zuständigen Stellen und an die Volksvertretung zu wenden. In der Sprache des Parlamentes heißt jemand, der von diesem Recht Gebrauch macht „Petent". Die von der Petentin oder dem Petenten eingereichte Bitte oder Beschwerde wird als "Petition" oder auch "Eingabe" bezeichnet. Weiterführende Informationen zum Petitionsrecht finden Sie auch bei uns im Internet, unter: Petitionen | Hessischer Landtag (hessischer-landtag.de).

Tagung der Vorsitzenden der Petitionsausschüsse © Hessischer Landtag 2022 - Fotograf Stefan KrutschTagung der Vorsitzenden der Petitionsausschüsse © Hessischer Landtag 2022 - Fotograf Stefan KrutschTagung der Vorsitzenden der Petitionsausschüsse © Hessischer Landtag 2022 - Fotograf Stefan KrutschTagung der Vorsitzenden der Petitionsausschüsse © Hessischer Landtag 2022 - Fotograf Stefan Krutsch

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Appointment of Commissioners for Health, Education, Environment, and Planning

Date of article: 13/09/2022

Daily News of: 15/09/2022

Country:  Malta

Author: National Ombudsman of Malta

Article language: en

September 13, 2022

The Parliamentary Ombudsman, Mr. Anthony C. Mifsud, has today appointed three Commissioners for Administrative Investigations for specialised areas.

Perit Alan Saliba has been re-appointed as Commissioner for Environment and Planning.

Chief Justice Emeritus Vincent A. De Gaetano has been re-appointed as Commissioner for Education.

Prof. Raymond Galea has been appointed as Commissioner for Health. He succeeds Mr. Charles Messina, whose two terms as Commissioner for Health expired.

The Parliamentary Ombudsman appointed the Commissioners in terms of the power conferred on him by Articles 17 A (1) and (2) of the Ombudsman Act 1995 as amended. The appointment is for a five-year term with effect from today.

The Commissioners, like the Ombudsman, are autonomous Officers of Parliament and enjoy the same independence and security of tenure.  The Commissioners work independently but coordinate their work with the Office of the Ombudsman.

The Ombudsman thanked Mr. Charles Messina for his dedicated and sterling work as Commissioner for Health during the last ten years.

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Une solution urgente nécessaire pour les étrangers qui attendent le renouvellement de leur titre de séjour

Date of article: 15/09/2022

Daily News of: 15/09/2022

Country:  Belgium

Author: Federal Ombudsman of Belgium

Article language: fr

Certains étrangers se retrouvent dans notre pays sans titre de séjour valable car, souvent, l’Office des étrangers ne parvient pas à examiner leur demande de renouvellement à temps. Ils sont fortement limités dans leurs démarches administratives et certains perdent leur travail et ne peuvent plus payer leur loyer. Nous avons adressé une recommandation à la Chambre des représentants pour obtenir une solution structurelle d’urgence pour tous les étrangers concernés, et notamment les étudiants dont le titre de séjour expire le 31 octobre prochain.  

Depuis plusieurs années, le Médiateur fédéral reçoit des plaintes d’étrangers dont le titre temporaire de séjour a expiré et qui doivent attendre son renouvellement beaucoup trop longtemps. Ce sont entre autres des personnes qui étudient en Belgique et souhaitent poursuivre leurs études, qui séjournent ici pour raison humanitaire ou médicale ou qui bénéficient d’un regroupement familial. Le retard important de l’Office des étrangers les place dans des situations plus que précaires.

L’annexe 15 insuffisante

Les étrangers qui attendent le renouvellement de leur titre de séjour expiré reçoivent une annexe 15 : un document papier insuffisant qui ne leur permet pas d’exercer leurs droits. Ils ne peuvent pas voyager à l’étranger pour assister aux funérailles d’un membre de la famille par exemple, ni entreprendre des démarches en ligne comme remplir leur déclaration fiscale. Ils rencontrent des difficultés pour accéder à un compte bancaire et pour bénéficier de certaines allocations sociales. Certains d’entre eux ne peuvent plus payer leur loyer, ne parviennent pas à décrocher un emploi ou perdent carrément leur travail.

Par ailleurs, les étrangers qui introduisent leur demande de renouvellement en retard sont sanctionnés de manière disproportionnée. Même s’ils ne sont pas eux-mêmes responsables du retard, ils ne reçoivent pas d’annexe 15, ce qui aggrave leur situation déjà précaire.

Étudiants : jusqu’au 31 octobre

Le Médiateur fédéral reçoit surtout des plaintes de personnes qui séjournent pour raison humanitaire ou qui étudient en Belgique. La période d'inscription pour l’année académique arrive en effet à son terme. Une solution urgente est donc nécessaire car le titre de séjour des étudiants étrangers expire le 31 octobre prochain. Le nombre de ressortissants étrangers qui pourraient se retrouver dans cette situation difficile risque donc d’augmenter.

Jérôme Aass et David Baele, médiateurs fédéraux : « Nous signalons le problème depuis plusieurs années, mais aucune véritable solution n’a pu être trouvée. Nous sommes actuellement tous les jours contactés par des ressortissants étrangers dont le titre de séjour a expiré et qui sont confrontés à d’importantes difficultés. La situation devient inhumaine. Le problème étant généralisé, nous demandons à la Chambre de modifier de toute urgence la législation pour remédier aux problèmes. »

Nous recommandons à la Chambre de prévoir des garanties procédurales pour que les citoyens ne doivent pas subir les conséquences du retard d’un service public.

Lisez la recommandation à la Chambre

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Judgment of the General Court in Case T-604/18 | Google and Alphabet v Commission (Google Android)

Date of article: 14/09/2022

Daily News of: 15/09/2022

Country:  EUROPE

Author: Court of Justice of the European Union

Article language: en

Link: https://curia.europa.eu/jcms/upload/docs/application/pdf/2022-09/cp220147en.pdf

Languages: es de en fr it

PRESS RELEASE No 147/22

Luxembourg, 14 September 2022

Judgment of the General Court in Case T-604/18 | Google and Alphabet v Commission (Google Android)

The General Court largely confirms the Commission’s decision that Google imposed unlawful restrictions on manufacturers of Android mobile devices and mobile network operators in order to consolidate the dominant position of its search engine

In order better to reflect the gravity and duration of the infringement, the General Court considers it appropriate however to impose a fine of €4.125 billion on Google, its reasoning differing in certain respects from that of the Commission

Google, 1, an undertaking in the information and communications technology sector specialising in internet-related products and services, derives most of its revenue from its flagship product, the search engine Google Search. Google’s business model is based on the interaction between, on the one hand, a number of products and services offered to users for the most part free of charge and, on the other hand, online advertising services using data collected from those users. Google also offers the Android operating system (OS), which, according to the European Commission, was installed on approximately 80% of smart mobile devices used in Europe in July 2018.

(...)

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Arrêt de la CEDH : une étape significative dans la prise en compte du droit des enfants français retenus en Syrie

Date of article: 14/09/2022

Daily News of: 15/09/2022

Country:  France

Author: National Ombudsman of France

Article language: fr

Alors que dans son arrêt du 14 septembre 2022, la Cour européenne des droits de l’homme a condamné l’Etat Français pour violation du droit d’entrée de ses ressortissants sur son territoire, la Défenseure des droits insiste sur l’impératif qui s’attache à la pleine effectivité des droits de ces enfants.

Après avoir établi la juridiction de la France, la Cour considère que les autorités n’ont pas garanti aux enfants l’effectivité du droit d’entrée sur leur territoire. Les refus adressés aux familles n’ont été ni formalisés, ni motivés, ne leur permettant pas de bénéficier d’un droit au recours effectif.   De plus, ces refus, qui n’ont donc pas été entourés des garanties nécessaires contre l’arbitraire, n’ont pas suffisamment pris en compte l’intérêt supérieur des enfants, leur particulière vulnérabilité et leurs besoins spécifiques. 

En conséquence, la Cour estime qu’il incombe au Gouvernement français de reprendre l’examen des demandes de rapatriement dans les plus brefs délais en l’entourant des garanties appropriées contre l’arbitraire.

Les conclusions de la Cour vont dans le sens des observations que le Défenseur des droits lui avait adressées en 2020 en qualité de tiers-intervenant (décision n° 2020-125).

Saisi depuis 2017 par les familles des enfants français retenus dans les camps du nord-est de la Syrie, le Défenseur des droits, chargé en particulier de défendre les droits des enfants, avait avancé plusieurs arguments selon lesquels la France exerce une juridiction extraterritoriale au sens de l’article 1er de la Convention à l’égard de ces enfants français et leurs mères.

Après plusieurs années de procédures et de détention dans ces camps mettant en danger la vie de ces enfants exposés à des traitements inhumains et dégradants, l’arrêt de la Cour permet enfin de franchir une étape dans la prise en compte de la situation de ces enfants français et de leurs familles présentes en France, de leurs droits et de leur nécessaire protection.

La Défenseure des droits rappelle, comme l’a fait la Cour, qu’en février dernier, le Comité des droits de l’enfant a affirmé que la France devait assumer sa responsabilité concernant la protection des enfants français retenus en Syrie et que son refus de les rapatrier viole le droit à la vie ainsi que le droit à ne pas subir des traitements inhumains et dégradants. Elle était intervenue devant le Comité (décisions 2021-201 et 2019-129).

Selon la Défenseure des droits, la France se doit de prendre toutes les mesures pour mettre fin à de tels traitements dans les meilleurs délais et de protéger les enfants. L’une d’entre elles – conforme à l’intérêt supérieur de ces enfants - est à l’évidence l’organisation de leur retour sur le sol français et leur prise en charge par les services compétents, mesure réalisable au vu des rapatriements d’enfants précédemment opérés.

La Défenseure des droits, Claire Hédon, sera vigilante sur l’exécution de la décision de la Cour dans les prochaines semaines et veillera à ce que l’intérêt supérieur de ces enfants soit prioritairement pris en compte dans la conduite de l’action publique.

file type icon CP - Défenseur des droits - Arrêt CEDH Enfants retenus en Syrie

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