K.O. durch elektronische Förderungsformulare

Date of article: 16/12/2014

Daily News of: 16/12/2014

Country:  Austria

Author:

Article language: de

Nach einem weiteren Termin beim Bürgerservice wurde dem Antragsteller zwar geholfen das Formular auszufüllen, aber man benötigte bei Entgegennahme zusätzlich noch die elektronische Handysignatur! Zu diesem Zeitpunkt platzte dem Kärntner dann der Kragen und er reichte einen Beschwerdebrief ein. Das Ansuchen wurde nicht bearbeitet und vorerst keine Förderung zugesprochen.

Volksanwältin Gertrude Brinek war über die Vorgangsweise der Behörde überrascht. „Die Verwaltung verschlanken kann nur begrüßt werden, doch hier werden Bürgerinnen und Bürger diskriminiert und beschnitten, wenn sie nicht über Handy, Internet oder PC verfügen. So kann man mit Ansuchen nicht umgehen!“ Mittlerweile hat der Antragsteller die Förderung und auch eine Gutschrift als Entschädigung erhalten. Brinek begrüßt die gute Geste, ist aber überzeugt: „Ich erkenne das Bemühen der Behörde an, aber in Zukunft darf es keine Diskriminierung für nicht computeraffine Menschen mehr geben.“ Sie fordert, dass persönlich abgegebene Anträge keiner Handysignatur oder zusätzlicher elektronischer Übermittlung bedürfen.

Nachgefragt: Volksanwältin Brinek fordert Nachsicht vom Finanzamt

Der Steuerzahler wollte alles richtig machen und entrichtete nach mühsamer Selbstberechnung ca. EUR 2.700,- an Maluszuschlag für zwei gebrauchte Fahrzeuge aus Deutschland. Doch was er nicht wusste: Zu diesem Zeitpunkt bestand bereits eine rechtskräftige Entscheidung des EuGH, nach welcher der Zuschlag zu Unrecht geleistet wurde. Das österreichische Finanzamt und das Finanzministerium waren der Ansicht, die Entscheidung bzw. deren Auswirkungen auf Österreich nicht zu kennen.

Der Betroffene sei daher selbst schuld gewesen, den Zuschlag zu entrichten, und habe in weiterer Folge den Einspruch dagegen nicht binnen der gesetzlichen Frist von einem Jahr ab Zahlung eingehalten. Auch im Rahmen der Sendung "Bürgeranwalt" war das Finanzministerium zu keiner Kompromisslösung bereit.

Volksanwältin Gertrude Brinek ist empört: „Der Bürger muss also mehr wissen, als das Finanzministerium? Es kann doch nicht sein, dass die Nachlässigkeit des Finanzamts den Bürgerinnen und Bürgern umgehängt wird.“ Die Volksanwältin fordert daher die Rückzahlung des Betrags an den Steuerzahler im Wege der Nachsicht. Denn eines ist für Brinek klar: „Eine bürgerfreundliche Verwaltung ist das wohl nicht!“

 

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Jahrelange Belästigung durch Bauschuttdeponie

Date of article: 15/12/2014

Daily News of: 16/12/2014

Country:  Austria

Author:

Article language: de

Bei der Vergabe öffentlicher Großprojekte muss die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Auftragsnehmer genauestens geprüft werdenIm Jahr 2008 wurde der Autobahnabschnitt Amras in Innsbruck umgebaut. Die Baufirma lagerte den dabei angefallenen Bauschutt am Rande eines nahegelegenen Wohngebiets „zwischen“. Die Naturschutzbehörde bewilligte  diese Zwischenlösung zunächst für maximal 18 Monate. Aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten der verantwortlichen Baufirma, blieb der künstliche Hügel von stattlichen 45.000 m3 jedoch jahrelang weiter bestehen. Bei Wind fanden sich die Anrainerinnen und Anrainer häufig in einer regelrechten Staubwolke wieder und sie beschwerten sich bei der Volksanwaltschaft.

Die verantwortliche Firma war über lange Zeit wirtschaftlich nicht in der Lage die Bauschuttdeponie zu räumen. Laut dem Abfallwirtschaftsgesetz werden in so einem Fall die Kosten ersatzweise an Dritte weitergegeben (Ersatzvornahme), also an jene, die die Baufirma beauftragt haben. Weil es sich bei der Baustelle um ein öffentliches Bauprojekt handelte, drohten daher die Kosten für die Räumung von über 800.000 Euro bei der öffentlichen Hand hängenzubleiben.

Gemeinsam erreichten die Volksanwaltschaft und die Anrainerinnen und Anrainern, dass das verantwortliche Unternehmen die Deponie in einem Etappenplan räumte. Volksanwalt Dr. Peter Fichtenbauer freut es für die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner in Amras, dass dieser Tage die Arbeiten endlich abgeschlossen werden können. „Dieser Fall zeigt deutlich, dass bei der Vergabe öffentlicher Großprojekte die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Auftragsnehmer genauestens geprüft werden muss. Ansonsten drohen der öffentlichen Hand – wie dieser Fall zeigt – erhebliche Zusatzkosten“, schließt Fichtenbauer.

 
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Chômeurs : mieux connaitre ses droits

Date of article: 15/12/2014

Daily News of: 16/12/2014

Country:  France

Author:

Article language: fr

Alors que le contexte de crise économique augmente le risque de discrimination dans l’accès à l’emploi, 90% des chômeurs déclarent ne pas connaître leurs droits contre les discriminations à l’embauche (enquête Défenseur des droits/OIT, 2013).

 

Pour répondre à ce besoin manifeste d’information, le Défenseur des droits publie un dépliant à destination des candidats à l’emploi.

Celui-ci précise les comportements qui sont interdits de la part des recruteurs.

Il invite aussi les victimes à réagir et combattre ces discriminations en saisissant le Défenseur des droits.

Ce dépliant, téléchargeable sur notre site internet, sera également diffusé par les intermédiaires de l’emploi signataires de la Charte des « Ensemble pour l’égalité dans les recrutements », engagés aux côtés du Défenseur des droits dans la lutte contre les discriminations à l’embauche.

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Séminaire de formation des collaborateurs des Médiateurs de l'AMP-UEMOA

Date of article: 09/12/2014

Daily News of: 15/12/2014

Country:  WORLD

Author:

Article language: fr

Le séminaire de formation des collaborateurs des médiateurs des pays membres de l’AMP - UEMOA s’est tenu du 22 au 24 octobre 2014 en Côte d’Ivoire sur deux principaux thèmes : - 09/12/2014

la méthodologie d’enquête et la communication en Médiation Institutionnelle

Trente-six collaborateurs et sept experts issus des différentes institutions de médiation du Bénin, du Burkina Faso, de la Côte d’Ivoire, du Mali, du Niger, du Sénégal et du Togo ont pu apporter leur contribution durant ce séminaire.

Les différents ateliers organisés autour de ces deux thèmes ont fait l’objet de débats et d’échanges d’expériences. Les participants ont ainsi pu témoigner de l’importance des différents thèmes et sous-thèmes traités.

Plusieurs recommandations ont pu émerger à l’issu des différents débats et échanges. On peut notamment retenir :



  • l’élaboration de standards minimums d’intervention dans les institutions de médiation

  • la mise en place de répondants dans tous les ministères et organisations

  • le renforcement de l’autonomie financière existante et sa mise en place là où elle n’existe pas

  • l’informatisation des bureaux des Ombudsmans et Médiateurs tant pour l’amélioration de la gestion des requêtes que pour l’élaboration des statistiques

  • médiatiser les actions entreprises par les Médiateurs au grand public en protégeant l’anonymat des demandeurs

  • faire ressortir l’équité de façon expresse pour compléter les textes qui régissent le Médiateur

  • rendre les sites Web des différents Médiateurs plus dynamiques pour que la Secrétaire Permanente puisse alimenter le site web de l’AMP-UEMOA et celui de l’AOMF

  • Prévoir dans les actions de communication, un volet spécifique à l’attention des enfants pour suivre les recommandations de l’AOMF

  • Prévoir dans toutes les institutions, un service d’archivage pour le classement et la conservation des dossiers
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